Bus-Profi Forum

Hallo Profis!

Gibt es eigentlich Erfahrungen, wie gross die maximale Distanz zwischen zwei Modulen sein darf, ohne dass es Probleme gibt?

Ich bin im Augenblick am Planen der Elektroverteilung zwischen den Häusern. Der Abstand zwischen den Häusern liegt so zwischen 40 und 120 Metern.

Grüsse Ueli

Also 100 m funktionieren problemlos. ;-)
Als Tip: Nimm einfach mal eine 100m Rolle Kabel(oder mehr) und nimm Anfang und Ende zusammen zwischen den Modulen.

"Der Abstand zwischen den Häusern liegt so zwischen 40 und 120 Metern" also n-fach durchgeschleift? Da das würde ich dann lieber nicht machen.

Selbst wenn man nicht streng nach dem Musterplan auf http://www.lcn.de/einleitung3.htm Kapitel Datenübertragung mit LCN-LLx + IS plant, sollte man neben der Gesamtlänge von 1km auch Störungen durch unsymmetrische Außenleiter aber vor allem die Potenzialverhältnisse im Auge behalten. Ich würde die D-Ader auf jeden Fall nicht über n Häuschen galvanisch gekoppelt anschalten.

Thomas

@Uwe: wäre technisch eine Verbindung per IS möglich? Lichwellenleiter wäre dann wohl doch ein Overkill.

Viel Erfolg
Florian

Danke für Euren Input.

LCN-LLx möchte ich auf jeden Fall vermeiden.

Nach intensivem Nachdenken (für einmal ohne Caipirinha) und unter Berücksichtigung von Thomas" Anmerkung habe ich folgeden Lösungsansatz zusammengeschustert:

Ich bau mir eine zentrale Verteilung. Hier kommen die 3 Phasen an und werden auf die verschiedenen Zonen (4 x Gästehaus, 1 x Haus des Verwalters, 1 x Garten und Infrastruktur) aufgeteilt und jeweils mit Leitungsschutz abgesichert. Die Zonen werden dann sternförmig erschlossen. Der Datenbus (der ja in dieser Konstellation ebenfalls hier zusammenkommt) wird mit einem LCN-IS pro Zone galvanisch getrennt.

Bleibt aber trotzdem die Frage nach der maximalen Distanz. Setze ich die zentrale Verteilung in die Mitte des Schlamassels beträgt die Distanz zwischen dem LCN-IS in der Hauptverteilung zum "ersten" Modul eines Hauses trotzdem noch maximal 120 m.

Nachteil der Lösung: Ich muss die 3 Phasen der Zuleitung fast 150 m verlängern. Bei 4 x 25 mm2 ein ziemlicher Happen...

Viele Grüsse Ueli, der sich nun doch langsam einen Caia gönnt...

Moin Ueli,

LLx ist aber preiswerter als ein SK ... ;-)

Meine Erfahrungswerte:
Bei einer direkten Entfernung von 60m zwischen 2 Modulen hatte ich schon mal Probleme. Die Richtlinie (Perfektion) sagt: alle 25m sollte ein Modul sitzen. Bei mir habe ich 50m problemlos zum laufen gebracht.
Eine IS-Verlängerung (über eine alte TK-Verdrahtung 2x0,6) läuft problemlos bei einer geschätzen Länge von 50-70m. Die Richtlinie sagt maximal 20m für den gesamten 2-Draht-Bus (> das wird nicht gehen, du kommst da auf einige 100m Gesamtlänge). Bliebe bei verdrillter Schwachstromleitung nur der teure SK.

Meine (sparsame) Empfehlung:
die Zuleitungen zu den Häusern an den Wegen entlang verlegen und dort alle 25-50m ggf. eine Wegeleuchte mit einem Modul (das dann als Leitungsrepeater fungiert) setzen. Eine "Trockenübung" (ohne Spaten) ist sicherlich hilfreich ... es kann auch ohne Repeater-Modul gehen. In der zentralen Verteilung sollte auf jeden Fall ein Modul sitzen.

@Thomas: das ist Brasilien - die gesamte Anlage ist völlig eigenständig und hat einen eigenen Trafo am Eingang des Grundstücks. Wenn bei der Vorsicherung zum jeweiligen Haus die Datenader mit abgeschaltet wird, sehe ich kein Problem. Ich würde dort 3pol. Automaten einsetzen (L-N-D), auch wenn das nicht der deutschen Norm entspricht.

Norddeutsch-genormte Grüße
Uwe - der mal wieder die brasilianischen Kaffeebohnen probieren muss :-O Prost 8-)

Hallo Grosser Meister,

Also LCN-SK habe ich NICHT in Betracht gezogen, da baue ich mir doch lieber für ein bisschen mehr Dinheiros ein fünftes Haus :-O . In Frage kommen natürlich nur LCN-IS, die sind dann wieder halbwegs zahlbar.

Ich denke, wenn 50 Meter in der Regel möglich sind, dann bin ich mehr oder weniger raus aus dem Schneider. Die Distanz ab der zentralen Verteilung werden für die 4 Gästehäuser in diesem Bereich liegen und in der Verteilung sind natürlich Module geplant. Bleibt das Haus des Verwalters (ca. 120 m) und der Pool (ca. 120 m). Allerdings habe ich noch eine Wetterstation zu platzieren, das wäre dann wohl ein brauchbarer Repeater (falls gebraucht).

Der Vorteil weiterhin ist, dass ich eine galvanische Trennung in der zentralen Versorgung einfach nachrüsten kann. Ich bin übrigens ein 4-Pol-FI-Einsetzer, d.h. in jedem Haus ist so ein Teil installiert und die Datenader wird darüber laufen. Wobei sich das dann ja beim Einsatz von LCN-IS als Fehlinvestition herausstellen würde...

Nun, ich halte Euch mal auf dem Laufenden, wie grosse Distanzen der Datenbus in Brasilien ohne Signalauffrischung schafft.

Viele Grüsse Ueli

Moin Ueli,
versuch es ohne IS (ich halte die für die Fehlinvestition, deine Bus-Kabellänge wäre eher >200 statt <20m) ;-)

Viel Erfolg
Uwe

Das doch meine Meinung Uwe .... :-)
Die Anlage muss nicht nach DIN gebaut werden und die Datenader einfach so zu verlegen ist nicht falsch :-O

Hallo,

bzgl. Leitungslänge ist das immer so eine Sache, oft geht es in der Praxis auch etwas Länger als angegeben :-) Ab und zu aber auch kürzer
Je nach lokaler gegebenheit.

Ich habe IS auch schon über Cat-Leitungen auf mehr als 20Meter verlängert, und das ohne Probleme.
Bei der Normalen Datenáder hatte ich mit einem alten UP Modul leider schon bei unter 20 Meter Probleme mit "Störungen" auf dem Bus. Nach Einbau eines weiteren Moduls in der Hälfte der Leitung war das Problem weg.

Von daher Ueli einfach Testen, und sonst gibts halt ein Paar Lampen mehr am Weg zum Häuschen :-O

Gruß
Philipp