NOOB-Frage

[bonbod]

Jetzt bitte nochmal für ganz Dumme (das bin im übrigen ich) ohne Verständis.

Um das Licht in einem Raum mit Deckenleuchten und Wandleuchten über einen GIRA 1013xxx zu steuern braucht man minimum folgendes:

entweder (dezentral)
ein mind. 4-adriges Kabel, welches in den Raum läuft
ein LCN-UPP, an den das 4-adrige Kabel angeschlossen wird
zwei mindestens 3-adrige Kabel, die von den beiden Ausgängen des LCN-UPP"s zu den Leuchten führen
ein LCN-TEU, welches über den Flachkabel an den T-Anschluss des LCN-UPP angeschlossen wird
ein GIRA 1013xxx Taster, welcher an das LCN-TEU angeschlossen wird.
optional
ein LCN-NU16, der an den LCN-TEU angeschlossen werden kann, um für die Beleuchtung des GIRA Tasters zu sorgen.

soweit richtig verstanden?

oder (zentral)
ein LCN-SH+ irgendwo im Gebäude auf einer Hutschine als Steuerungsmodul
ein LCN-TU4H der mit dem nicht verlängerbaren Flachkabel an den T-Anschluss des LCN-SH+ angeschlossen wird.
ein GIRA 1013xxx Taster der nun auch noch irgendwie verdrahtet wird.

Könnte jemand bitte die Lücken im zentralen Part wie den oben dargestellten dezentralen Weg (vorausgesetzt den habe ich verstanden) im Sendung-mit-der-Maus-Stil vervollständigen?

Grüße
Dirk - Der das braucht, um sich das mal plastisch vorzustellen.

[RBausE]

Hallo Dirk,

im Prinzip ist das politisch korrekt

UPP = 2 Ausgänge a 300 Watt
TEU = für EIB- Taster
NU16 für Hintergrundbeleuchtung
Wichtig FI

Geht alles in eine Rucksackdose, vom Kasten sollte ein 5*1,5 kommen, benötigt hiervon 4 Adern. Wichtig wenn Du das UPP benutzen willst brauchst Du noch einen Filter FI (ist auch eine Pille wie das UPP), um nicht in Schwulitäten zu kommen, habe ich 5 Adern vom Kasten in eine große (viereckige) Abzweigdose gezogen. Dort laufen dann alle Kabel
5 vom Kasten und 5 vom jeweiligen Verbrauche zusammen (macht Sinn da man so auch noch die Datenader zu einer abgehängten Lampe z.B für Bewegungsmelder verlängern kann).
Zur Rucksackdose mit dem UPP habe ich 7Adern wegen dem FI gezogen.
3 Adern + PE versorgen das Modul, die Ausgänge A1, A2 gehen zurück zum FI in der Verteilerdose (also brauchst Du dann 6 Adern) klar?
Auch an genügend 4adrige Klingelleitungen wegen IV denken.

Die andere Möglichkeit ist das SH, HU alle Ausgänge müssen zentral zu den Verbrauchern
gezogen werde, für den 1013 brauchst Du aber Vor- Ort trotzdem ein abgespecktes UPP
das dann UPS heißt alle Anschlussmöglichkeiten des UPP hat, aber ohne Leistungsausgänge ist. (Halt ein Rechenexempel was billiger und einfacher zu realisieren ist)

Gruss Ralph

[bonbod]

Hallo Ralph.

Danke für die wieder einmal zügige Antwort.

Folgendes habe ich noch nicht ganz verstanden.
1. Habe ich das richtig verstanden, dass Du den Filter FI in der viereckigen Abzweigdose hast, in der Deine Leistungen zusammenlaufen? Und von dort geht es zur Dose mit dem UPP und wieder zurück? (Zumindest ist das das, was ich nun vor meinem geistigen Auge habe ;-)

2. Für die dezentrale Lösung brauche ich somit kein LCN-TU4H, weil das LCN-UPS die Tastersignale (vom GIRA über einen LCN-TEU) in den Bus schickt, die vom LCN-SH+ auf der Datenader angenommen und auf den entsprechenden Ausgängen umgesetzt werden?
Also hätte man die beiden Leuchten (um bei meinem Beispiel zu bleiben) direkt an den Ausgängen A1 und A2 des LCN-SH+ angeschlossen und würde das LCN-UPS an einer separaten mindestens 4-adrigen Leitung anschliessen, die in den Raum mit dem Taster führt?

3. Das Szenario SH+ / UPS / TEU / GIRA wäre dann auch bei einer Rolladensteuerung in Verbindung mit einem R8H analog anzuwenden, oder? Rolladenleitungen raus aus den Räumen, hin zu den Ausgängen des SH+ und dem R8H (oder andersherumformuliert ;-) ) und physikalische Trennung der Taster durch das UPS vom SH+. Der Tasterport des SH würde somit ungenutz/unverbraucht verbleiben.

Grüße
Dirk

[RBausE]

Hallo Dirk zu
1) ja genauso mache ich das,
da der Platz in einer Rucksackdose begrenzt ist und ich dort
ein UPP + NU16 + TEU + diverses B3I, IV usw. verbaut habe.
(teilweise sogar noch R1U) , da bleibt für den FI wenig Platz
und er ist in der Abzweigdose auch bestens aufgehoben.
2) jo, das UPS nimmt die Tastensignale entgegen und sendet sie ans
SH.
3) jo physikalisch ungenutzt, da Du aber sehr schnell feststellen wirst
das man nie Tasten, Timer usw. zuviel hat ist das keine Verschwendung.

PS: ich habe aber aus purer Neugier einen TEU aufgetrennt und über 5m mit Cat7
verlängert, auch das funktioniert bis jetzt ohne Probleme,
dafür gibt Dir aber nimand eine Garantie ;-)

Gruss Ralph
(grübel wieso bin ich hier, ach wollte selber ja was posten :-O )

[Uwe]

Ich sehe hier mal wieder einen Grund auf Grundlagen der Bustechnik hinzuweisen :-O

Als Newbie muß man sich von der herkömlichen Technik und der räumlichen Zuordnung "Schalter > Leuchte" trennen.

In der Bustechnik gibt es "Sensoren" (Eingangssignale), das können auch Taster und Schalter sein.
Und die "Aktoren" (Ausgangssignale) machen das Licht an, oder den Rollladen oder ...

Wo diese örtlich angeschlossen sind, ist völlig wurscht. Hauptsache die Bus-Verbindung ist vorhanden.
Dann kann ich mit Programmierung dem Taster an der Haustür "beibringen", das er das Licht auf dem Spitzboden schaltet oder ... wie auch immer.

Man versucht natürlich immer bei der Planung so viel wie möglich an einem Modul zu erledigen, oder aber auch den einen oder anderen Meter Kabel zu sparen.
Nun ist Kabel billiger als LCN-Module ... und die Planung ändert sich

Eine kosequent nur zentrale oder nur dezentrale Anordnung von Modulen ist immer eine teure Lösung, eine vernünftige Mischung von beidem ist sinnvoll.

Die Elektronik-UP-Dosen ("Rucksack", "Kaisersarg") sind immer sinnvoll, auch und gerade dann wenn man nicht wirklich weiß, was noch kommt. Abzweigkästen statt Abzweigdosen gehören da ebenso zur Empfehlung.

... und dann gibt es noch die "Bastler" ... und es geht doch :-O

Gruß Uwe

[bonbod]

Vielen Dank nochmal für den Schubs in die richtige Richtung.

Mit der logischen Verknüpfung des Busses habe ich auch weniger meine Verständnisschwierigkeiten.

Probleme bereitet mir als Theoretiker eher die physische Realität. So war mir mit meinem minderwärtigen technischen Verständniss (mag damit zusammenhängen, dass ich Physik sehr früh abgewählt habe und mein elektrotechnisches Verständnis gerade bis -bei uns kommt der Strom aus der Steckdose- reicht ;-) ) nicht klar, wie die tatsächliche Verbindung von einem Taster zum SH realisiert wird.

Die UPS-Lösung kann ich mir nun real vorstellen ;-).

Grüße
Dirk