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LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

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Andre-sv650
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#1 LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Andre-sv650 » Sa 27. Feb 2016, 15:19

Hallo liebe Leute, ich bin ganz neu hier.
Also ich bin Elektriker, arbeite aber nicht mehr in dem Job sondern mittlerweile als Elektroingenieur. Bei der Planung zu unserem Eigenheim möchte ich LCN einsetzen. Ich habe auch schon einen Musterkoffer und die Software und bin mittlerweile an der Planung. Dabei sind bei mir ein paar Fragen aufgekommen.
1. Das Haus besitzt 2 Geschosse. Im Obergeschoss wird eine Unterverteilung installiert. Wie viele Reihen sollte die haben bei 4 Räumen + Flur?
2. Ist es ratsam, die Zuleitungen für die Beleuchtungen im Erdgeschoss in die Unterverteilung im Obergeschoss zu führen? Denn dann kann man dort LCN-SH oder LCN-R8H nutzen und muss das nicht in die Elektronikdosen quetschen.
3. Reicht es aus die Raumtemperatur mit einem LCN-GT6W pro Raum zu messen und somit die Heizung zu regeln? Oder ist das nicht ratsam da zu ungenau?
4. Welches Kabel muss zum Heizkreisverteiler gezogen werden und muss auch die Vorlauf und Rücklauftemperatur gemessen werden für eine bessere Regelung?
5. Wo wird der LCN-GBL am besten angebaut, in der Decke oder an der Wand und was passiert wenn dieser auf der Höhe der Schalterdosen eingebaut ist, erfasst er dann alles noch genau genug?
6. Kann man am LCN-R8H auch 2 Jalousien zugleich anschließen. Wir haben im ganzen Haus genau 2 Jalousien die zugleich gefahren werden sollen?
7. Welcher Bewegungsmelder kann im Aussenbereich verwendet werden an einem Carport? An welches Gerät kann man diesen anschließen?

Ob der Elektriker LCN kennt oder kann, kann ich noch nicht sagen.

Danke schon mal für die Antworten.

Gruß

André

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Uwe
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#2 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Uwe » Sa 27. Feb 2016, 17:11

Moin André,
das gibt dann erst mal ein herzliches Willkommen :D

Deine Frage werden wir noch etwas vertiefen müssen ...

1. So viel wie möglich ...
Je mehr Funktionalität dein Smarthome bekommen soll, desto größer sollte/muss der Verteiler werden.
Um auch für spätere Erweiterung Platz zu haben, würde ich nichts unter 12 Reihen verwenden.
2. Ich würde EG/OG nicht "vermischen". Die Beleuchtung im Verteiler zu schalten, kann aber schon sinnvoll sein.
3. Wenn unter dem GT6 kein "wärmendes" Modul sitzt, ist die Regelung m.E. ausreichend.
4. Entweder pro Heizkreis 1 Draht+N - oder eine Zuleitung für ein Modul im HKV. Temperaturmessungen können ganz nett sein, sind aber für eine Einzelraumregelung nicht unbedingt erforderlich.
5. Das kommt auf die Sitution im Raum an. Normalerweise ist er auch für eine Montage an der Wand gedacht/geeignet.
6. am R8H i.d.R. nur mit zusätzlichem Trennrelais (im R4M2H ist das integriert).
7. ein 'handelsüblicher' 230V-BWM mit Anschluß an ein BT4H geht immer.

Grüße, Uwe - der jetzt auf weitere Fragen wartet :lol:
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#3 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Andre-sv650 » So 28. Feb 2016, 10:44

Hallo Uwe,

danke erst einmal für die Antworten.
Den BT4H hatte ich bisher überhaupt nicht gesehen. Damit müsste ein normaler Bewegungsmelder funktionieren.
Die Vermischung von OG und EG werde ich doch nicht vornehmen. Dann werden die Lampenzuleitungen aus dem EG in die Unterverteilung OG geführt und von der Hauptverteilung kommen zusätzliche Kabel, die dann dort über Weidmüller Klemmen verdrahtet werden.
Jetzt noch ein paar Fragen:
1. Setze ich für die Verbindung vom LCN System im EG zum OG lieber 2 LCN Trennverstärker ein, oder nehm ich einen einfachen zusätzlichen Draht und Schleif diesen über den FI? Günstiger ist es ohne LCN-IS.
2. Die Hilfskontakte von ABB sind schon recht teuer, gibt es noch andere Systeme oder Hersteller, wo es den LS mit Hilfskontakt günstiger gibt oder wo 2 LS zusammengeschaltet werden?
3. Wenn bei den GT6 Tastern zusätzlich die LCN-NUI verwendet wird und die LCN-UPS, werden die sehr warm und beeinträchtigen diese den Temperatursensor?

Ansonsten möchte ich sehr viel zentral in den Verteilungen verdrahten. Davon verspreche ich mir weniger Platzprobleme als wenn alles in Elektronikdosen umgesetzt werden muss.

Gruß

André


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#4 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Cupra » So 28. Feb 2016, 11:16

Hallo André,

Ich persönlich würde zwischen den einzelnen uv auf die trennverstärker gehen(IS). Innerhalb der jeweiligen uv nutze ich die Trennung über FI.
Wieviel LS mit LCN Kreis hast du? Die ABB hilfsschalter haben den Vorteil die benötigen keine TE da sie unten montiert werden. Ich denke anderer Lösungen kommen auch nicht günstiger. Und in Anbetracht der Gesamtkosten ....

Mit der hauptsächlich zentralen "vermodulung" würde ich nochmal überlegen. Das schöne an LCN ist ja die Mischinstallation. Mit einem uPp im Raum hast du gleich 2 dimmbare Ausgänge direkt im Zimmer (d.h. Du musst keine langen Leitungen mit dem dimensignalen "verunreinigen".

Die Abwärme von den Modulen (bei UPS etwas geringer) ist vorhanden und erwärmt tatsächlich den Bereich um die Dosen. Also soweit es geht von GT entfernt. Man kann das allerdings programmiertechnisch berücksichtigen.

Davon ab sind die gt6 nicht immer ideal. Man (bzw. Frau) möchte manchmal Schalter fühlen / ertasten.

Schöne Grüße
Jörg

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#5 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Beleuchtfix » So 28. Feb 2016, 11:47

Cupra hat geschrieben:Davon ab sind die gt6 nicht immer ideal. Man (bzw. Frau) möchte manchmal Schalter fühlen / ertasten.

Ich kan JöRegards Floriannur uneingeschränkt zustimmen. Schau mal im Wiki von Oliwel das LCN Musterzimmer an, da sind ordentliche Ideen. Auch die Universal Schaltstelle ist interessant.

Bei den Hilfsschaltern ist alles, was nicht Standard ist, sofort teuer, da wird im Markt nicht über den Preis gekämpft.
Gruß
Florian

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#6 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Nils » So 28. Feb 2016, 12:22

Hallo André,
auch von mir ein herzliches Willkommen!

1. Zuerst musst du festlegen welche Funktionen du alle haben möchtest und dann, welche Installationsvariante du bevorzugst. Dann weist du wieviel platz du brauchst und planst noch eine Reserve ein.
2. Ich würde auch die Geschosse komplett trennen. Es ist für denjenigen, der sich in deiner Anlage nicht auskennt sonst sehr schwer sich zurecht zu finden. Man muss ja auch an später denken :)
3. Modul und Sensor müssen thermisch entkoppelt sein. ENtweder über zusätzliche Isolation in der Dose (ist eher schwer) oder durch Absetzen des Moduls in eine andere Dose (oberhalb des GT6). Wenn möglich verwende ich zur Temperaturmessung die TS oder GRTs, die werden dann "frei" auf 1,5m oder sogar an der Decke entfernt vom Modul montiert und messen dann besser. Klar sind dann aber an der Zimmerdecke öhere Temperaturen zu erwarten als auf 1,10m!
5. Guck dir mal in der Installationsanleitung die Keule an und überprüfe ob das bei dir so passt. Die AUsrichtung ist elementar, da werden die meisten Fehler gemacht: http://lcn.de/produkte/install-lcn-gbl.pdf

Hannover bzw. Großburgwedel ist doch von dir aus nicht so weit weg. Wenn du magst, können wir deine Planung auch mal direkt durchsprechen. Dann kann ich dir auch mal zeigen, wie deine Planung über meine Planungssoftware aussehen würde.

Beispiel normaler Raum:
[img]1[/img]
Beispiel Verteilerraum:
[img]2[/img]
Beispiel automatische TE-Berechnung für Verteiler:
[img]3[/img]
Dateianhänge
686893Planung 3.jpg
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Beste Grüße
Nils (Gresbrand)
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#7 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Uwe » So 28. Feb 2016, 12:28

Moin André,
zu 1: es gibt ja auch noch die 5-pol. RCD von SEC (auch hier im Shop). Wird prinzipiell nicht billiger, spart aber Platz.
Der Einsatz von LCN-IS bringt außer der galvanisch getrennten Kopplung auch noch (technisch bedingt) etwas Stabilität auf die Versorgung der Datenader.
Wenn es irgend geht, verwende ich sie. Das erspart dir auch unnötige "Klimmzüge" bei der allgemeinen Verdrahtung. Damit rechnet sich das auch.
zu 2: die Hilfsschalter kosten bei allen Herstellern ähnlich (viel). Mit seitlichen Hilfsschaltern kannst du aber wieder keine 'Standardbauteile' bei der allgemeinen Verdrahtung einsetzen, was jeder Großhändler mind. mit :rolleyes: quittiert (Sonderbestellung = keine Rückgabe möglich).
zu 3: das kommt auch auf die Beschaffenheit der Wand an. KS und Trockenbau haben da ein völlig anderes Verhalten. Das Netzteil NUI wird eine KS-Wand schon um die Dose herum etwas erwärmen.

Zentral/dezentral ist Geschmacksache. Wenn "besondere" Leuchtmittel zum Einsatz kommen (sollen), kommst du mit zentralen Bauteilen besser weg - da hast du einfach mehr Möglichkeiten. Der Mehrpreis für den größeren Verteiler kann sich mit Montagekosten der UP-Module wieder relativieren.
Die (immer noch) preiswerteste Variante ist eine 'gesunde Mischung' aus UP/REG.

Grüße, Uwe
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#8 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Andre-sv650 » So 28. Feb 2016, 13:14

Hallo liebe Leute :) ,

das ist ja Wahnsinn wie schnell das hier geht. Also zu den LCN-GT6. Meine Frau war mit mir in einem Musterhaus und hat die Taster ausprobiert außerdem ist auch einer dabei beim Musterkoffer. Sie hat nichts dagegen.

Also ich werde jetzt erst einmal so weiter planen, wie ich meine das es gut ist und dann den Elektriker damit konfrontieren. Erst mal gucken ob der einen an der Hand hat der sich auskennt. Ansonsten werde ich das Angebot vom Bus Profi in Groß Burgwedel annehmen und das noch mal von Ihm überprüfen oder komplett neu planen lassen.

Ich muss sagen, es ist schon ein großer Unterschied zu einer normalen Elektroinstallation. Aber das soll ja auch Jahrzehnte halten.

Gruß

André

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#9 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Beleuchtfix » So 28. Feb 2016, 14:01

Noch einen Satz zum Verbinden von OG und EG, im Normalfall wird keiner eine Sicherung im Stockwerk darüber suchen, entweder in der Hauptverteilung (meistens Keller) oder in der UV im gleichen Stock. Alles andere würde ich als "getrickst" und potentiell gefährlich empfinden.

Gruß
Florian

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#10 RE: LCN Neubauprojekt ein paar Fragen

Beitragvon Uwe » So 28. Feb 2016, 14:18

ein großer Unterschied zu einer normalen Elektroinstallation

Das ist es eben (vor allem beim LCN) nicht wirklich. Verwende 5adrige Leitungen und ein paar Electronic-Dosen an den Schaltern, dann hast du die "Grundinstallation".
Alles was jetzt an "smarten" Funktionen oben drauf kommt - jegliche Senorik, wie z.B. auch Bewegungsmelder - entspricht nicht der 'normalen' Installation und kostet natürlich zusätzlich. Ein 'Glastaster' ist schick, aber eben auch nicht ganz preiswert. Eine beliebig konfigurierbare zentrale Rollosteuerung geht mit 'Gurten' nicht - usw. ...

Ich kenne etliche Elektriker, die einfach (noch) zu wenig an solcher Technik verbauen und dadurch auch etwas 'hilflos' sind. Da kann eine Unterstützung vom Bus-Profi 'unbezahlbar' sein. Nach den auch im Internet zu findenden Prognosen wird sich das in den nächsten Jahr(zehnt)en ändern. Ein Smarthome macht auch heute schon Sinn - es wird leider nur (noch) nicht so "selbstverständlich" verkauft wie ein Telefonanschluß.

Grüße, Uwe
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