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Auslegung der Unterverteiler

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#1 Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon dvsysteme » So 7. Okt 2012, 13:52

Guten Tag,
ich suche gerade einen Unterverteiler verfügbarer Platz B:500XH:700

Ich habe vor je Raum je 1X Licht + je 1X Steckdosen - 5X1,5 zu legen ..

das ergibt je Raum 2 Datenader und 4 (mögliche) Phasen
Diese müssen ja gesichert werden.
-EssZi
-WZ
-AZ
-Flur+ Eingang
-GästeWC
-Terasse
-Treppe

d.H. 7 X 6 = 42 Sicherungen
Es gibt wohl eine Vorschrift die eine Sicherung der Steckdosen mit Fi Schalter erfordert.
+ 7 X Fi
+ 4 X Herd
Je Sicherung oder Fi 1 TE 42+7+4=PLE

Ist das so korrekt?

D.H. ich benötige in etwa diesen hier : http://www.hager.de/produktkatalog-neuheiten/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/feldverteiler/univers-ap-feldverteiler-mit-pe-n-klemmen-ip44/fwb42s/30311.htm

Damit ich noch etwas "intelligentes" reinbekomme..... richtig?


Schönen Sonntag

Ab ins Neubaugebiet ... Fassadenfarben anschauen...


oliwel
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#2 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon oliwel » So 7. Okt 2012, 16:56

Hi,

also ich weiss ja nicht was du da baust, aber ich denke das ist zu klein - ich komme für meine 4 Zimmer Wohnung in der Planung derzeit auf ca. 110 TE nur für die LCN Technik.

Deine Rechnung stimmt allerdings nicht, denn alle Adern in einem "Kabel" müssen an einer gemeinsamen Sicherung hängen. D.h. bei deiner Aufteilung wären das 14 Sicherungen (je eine für Licht und Strom), wobei ich persönlich da noch mehr zusammenfassen würde, dafür aber für Wäschetrockner, Geschirrspüler, etc. auch noch eine eigene spendieren würde. Für die Abtrennung der Datenader brauchst du keine eigene Sicherung, das geht über einen Hilfskontakt.

FI Schalter reicht dir einer pro Phase, nicht pro Raum (wobei m.E. einer extra fürs Bad rein sollte).

Schreib doch mal was du vorhast zu schalten/steuern - dann kann man ja mal grob die Bauteile dafür konfigurieren.

Oli


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#3 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon dvsysteme » So 7. Okt 2012, 18:01

Hallo Oli,

Das war jetzt nur eine Etage (Erdgeschoss);)

Wobei die Rollladensteuerung sowie Fenstersensoren und Netzwerkgedöns in dem Keller zusammengefast werden. (Zumindest jetzt auf dem Papier).
Ich habe je Raum 2 X 5 dabei:

2 X Erde- Sammelschine
2 X N - Sammelschine
2 X L - Sicherung
2 X D -Sicherung
2 X Ohne Verwendung

Ergibt 10 Adern davon müssen 4 (6) mit einem Sicherungsautomaten versehen werden.

Ist das nicht korrekt?

Alex


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#4 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon oliwel » So 7. Okt 2012, 18:38

Hallo Alex,

wenn du schon eine UV auf dem Stockwerk hast, würde ich versuchen dort auch die Rollo und Kontaktechnik unterzubringen. Dem Bus ist egal wo das Zeug verbaut ist und die "maximale" Verschwendung sind dann vielleicht hier und da ein paar freie Ports und dadurch ein oder zwei Module mehr. Dafür hast du sauber alles pro Stockwerk in einem Schrank.

N/PE auf Sammelschiene ist ok, hier aber schon das erste Vorsicht: Du musst die N Leiter pro FI trennen - denn für den FI ist das was auf der Datenader passiert ein Fehlerstrom, sprich wenn viel Daten auf dem Bus laufen kann es sein dass der FI auslöst. Daher werden die Daten-Adern parallel zu den N-Leitern der passenden Phasen verlegt.

Die drei anderen Adern aus jedem Kabel müssen GEMEINSAM auf einen Automaten.
* Für Steckdosen-Kreise wird meist keine Datenader verlegt - da nimmt man die drei L's einfach direkt als Schaltphase her, d.h du kommst mit deinen drei Schaltadern aus dem Kabel an, gehts damit über ein Relais und führst alle drei Leiter hinten in einer gemeinsamen 1pol Sicherung zusammen.

* Für Licht-Kreise gehst du mit deiner Leistungsader in den Automaten, die Datenader klemmst du auf den Hilfskontakt dazu. Die Datenader wird dahinter dann mit den anderen Datenadern des gleichen Speisekreises (gemeinsamer FI, gemeinsamer N) verbunden, die Leistungsader ebenso. Wenn du die zweite Ader in dem Kabel auch noch nutzt, MUSS Sie auf dem gleichen Automaten liegen, d.h da gilt dann analog der Text von oben.

Wenn wir nun also mal davon ausgehen, dass du Licht und Strom in einem Raum auf den selben FI Schalter klemmen wirst, dann hast du
* ein FI Schalter
* ein Automat 1pol
* ein Automat 1pol mit Hilfskontakt (die haben dann i.d.R 1,5 TE)

Oli


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#5 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon dvsysteme » So 7. Okt 2012, 18:56

Hallo Oli,


ich habe leider nur diesen Platz dafür BXH = 500 X 700 mm (Das ist da wo der alte Zähler hing). Mir ist es schon statisch zu heiss diesen Platz zu verwenden - Altbau... Das Gewicht der einzelnen Etagen wird ja nicht kleiner sondern grösser und dieser (alte) Zählerschank hing bis vorgestern noch in einer tragenden Wand. (Link 10 cm / rechts 15 CM Bimsstein. Am liebsten würde ich die UV woandershin legen. Ich kann aber nicht.
Ich finde im EG einfach keinen Platz dafür.

Es gibt auch eine UV-Platz - Verhinderungskraft mit anderen Worten Frau. B)

Deswegen habe ich mich entschlossen alles was geht in den Keller zu legen.

Die Dosen:

Hier ist es so, normalerweiser braucht ja keiner 5 Adern, aber...
.. vielleicht komme ich auf solche Idee, wie z.B. die WZ Elektronik Tagsüber abschalten zu wollen. Oder vielleicht nur eine Steckdose im Raum. Das geht ja später in der UV .. weil ja 1 Ader je raum eh nur rum vegetiert.. oder mit einem UP - Modul und einer Ader.. So kann ich z.B. auch in jedem Raum nach belieben Sensoren nachrüsten.. .. oder oder oder...ich hatte aber nicht vor die drei zusammen zu klemmen oder ist es Pflicht... kann ich die nicht einfach un verwendet liegen lassen... (nicht angeschlossen) .. ich weiss das gehört wohl ehe in einen Elktroforum.. oder an meinen Elektriker...


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#6 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon oliwel » So 7. Okt 2012, 19:18

Hi Alex,

wenn der Platz fix ist, dann hast du wohl keine andere Wahl.

Ich verstehe jetzt nicht was du mit "zusammen klemmen" meinst - du darfst die drei Adern natürlich für eigene Schaltzwecke verwenden, aber es muss sichergestellt sein, dass bei einem Schaden am Kabel alle darin befindlichen Drähte spannungsfrei sind (hab ich auch erst vor Kurzem hier im Forum gelernt). Wenn du die Ader gar nicht beschaltest, muss Sie AFAIK auch nirgendwo abgesichert sein.

Bei den Steckdosen bist du mit den 5 Adern schon in einer guten Ecke, denk nur dran alle 5 Adern auch gleich durch alle Dosen durchzuverlegen. Zum Lichtschalter würd ich dann aber ein 7 Ader und ggf. noch eine "Telefonleitung (2x2x0,8)" für Sensorik dazu legen, damit hast du ein bisschen Reserve. Und bau am Lichtschalter unbedingt eine Elektronik-Dose ein, keine normalen UP Dosen!

Oli


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#7 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon dvsysteme » So 7. Okt 2012, 19:34

... wird gemacht..

du meinst aber einfach nur die tieferen oder diese hier:

http://www.ebreaker.de/product_info.php/products_id/2964

Danke!!!!

A.


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#8 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon oliwel » So 7. Okt 2012, 19:47

Ne ich meine schon den "Kaisersarg", selbst in die tiefen Dosen bringst du mit viel gefummel max. 1 Modul.


Lutz
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#9 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon Lutz » So 7. Okt 2012, 19:59

Moin,

und dann von mir auch noch ein herzl. Willkommen.

Ich würde generell 2 Elektr.-dosen am Schalter setzen. Wer weiß was kommt.
Zudem auf ca 1,5m eine zusätzliche Tiefdose mit Leerrohr zum Schalter hin.(Für den TS, bzw GTx)

ggf. noch eine "Telefonleitung (2x2x0,8)" für Sensorik dazu legen


In die Decke mit den kl. Kaiser Lampenauslaßdosen (35mm) Für einen BMI etc

Zu den Verteilern.
Macht schon Sinn, die Rolläden in jede UVT im Geschoß zu ziehen. Man muß sich halt nur überlegen, was man mit den SH-Ausgängen macht. Und SHS, ist immer so ne Sachen. Ist nicht mein Ding......

Rede am besten mit den Bus-Profis "Uwe, xxxx"

LG Lutz
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#10 RE: Auslegung der Unterverteiler

Beitragvon Uwe » So 7. Okt 2012, 22:21

Moin Alex,
zu viele Sicherungen ... (ich wiederhole nur meine 'Vorschreiber').
In einer Leitung darf maximal ein Stromkreis sein. Selbst wenn da 3 Schaltungen drauf sind, müssen die alle von 1 Sicherung kommen.
Für die D-Ader reicht ein Hilfskontakt (der muss fest mit der Sicherung verbunden sein und gleichzeitig abschalten). Bei den ABB-Automaten kann man die ohne zusätzlichen seitlichen Platzbedarf auch noch nachträglich unten anklipsen.

Um die galvanische Trennung von FI/RCD-Schaltern zu überbrücken benötigt es je FI ein LCN-IS - 4 TE breit und ~100,-€.
Die VDE fordert mind. 2 RCD im Haus - mehr sind immer sinnvoll, aber auch teuer (und brauchen Platz).

Die großen 'Kaisersärge' (mit dem "Rucksack") verdienen ihr Geld mit der Montagezeit. Wenn möglich 2 an jeder Schaltstelle - die Dose ist viel preiswerter als 30 Min. Handwerksleistung.

Und mal ganz generell: verwende KEINE 3-adrige Leitung im Neubau. Auch bei Leuchtenauslässen weiß man(n) mit der 'Glühlampenverordnung' heute nicht was da noch kommt - mit 5 Adern sind heute gängige EVG oder auch LCN-Module in der Leuchte auch in Zukunft kein Problem.

Natürlich kann man mit uns reden ... ;)

Grüße, Uwe - der morgen ab 10h auch wieder im Büro erreichbar ist (kaum ist der Urlaub vorbei, kommt 'Schiedwedder')
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