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Kabelführung

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#11 RE: Kabelführung

Beitragvon Beleuchtfix » Mo 8. Dez 2008, 10:49

Original von Uwe
Prima Torsten :-O
eine solche Beschreibung von den (üblichen) Fehlern der Anfänger finde ich gut.
Deine Erklärung ist durchaus anfängertauglich, für den Fachmann ist da schon einiges "selbstverständlich" - ich erwische mich immer wieder dabei, das ich solche Sachen vorraussetze. Man muß mich da einfach hemmungslos darauf hinweisen.
....

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Gruß
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#12 RE: Kabelführung

Beitragvon Coyote » Mo 8. Dez 2008, 12:22

Jaja, wenn Nicht-Elektriker sich schon mal an Farben versuchen.... hab"s korrigiert ;-)

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#13 RE: Kabelführung

Beitragvon Uwe » Mo 8. Dez 2008, 13:17

Original von Beleuchtfix
Fehlerstromschutzschalter :
Du darfst meines Wissen nach aber nicht unterschiedliche Stromkreise in einem Kabel führen. Mit einer Sicherung müssen alle Adern spannungslos sein (!) Aber was spricht dagegen, auch Lichtkreise über einen RCD (FI) zu führen?

Gruß
Florian der (leider) Licht und Steckdosen an der gleichen Sicherung hat.


Richtig, Florian (Y)
Auf keinen Fall unterschiedliche Stromkreise in ein Kabel (!)

Nach neuester Norm (VDE) soll ein Raum nicht komplett ausfallen bei einem Kurzschluss bzw. Fehler(strom).
"Von Laien zugängliche Steckdosen" müssen an einem FI(RCD) angeschlossen sein (gilt nicht für Licht, es sei denn es ist über eine Steckdose angeschlossen).
Ich müsste also "theoretisch" auch 2 FI-Schalter in einem Raum haben - und damit die Kabel und Anschlüsse konsequent trennen. Diese Norm ist noch nicht Pflicht (wird es aber werden). Ich halte die Verdrahtung bei Volkmar für absolut flexibel - man muss sich da bei einer LCN-Anlage wahrscheinlich über diese VDE "hinwegsetzen" und z.B. nur die Staubsaugersteckdose separat versorgen (Auslegung der Norm ;-) ).

Eine unfachmännische (vom Heimwerker ausgeführte) Installation birgt Gefahren für Leib und Leben von Bewohnern und deren Geräten. Solche Installationen sollten mindestens vom Fachmann geprüft werden. Das gilt natürlich auch für alte Installationen ... > Stichwort: E-Check.

Übrigens gilt für alte Installationen ein sogenannter Bestandschutz. Sie müssen also nicht an die aktuelle Norm angepasst werden. Ich sehe auch dort keine echten Probleme ...

Grüße, Uwe - der auch einen E-Check-Lehrgang besucht hat
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#14 RE: Kabelführung

Beitragvon Beleuchtfix » Mo 8. Dez 2008, 14:47

Uwe, jetzt erkär uns doch einmal, wie sich die neuste Norm mit den Vorschriften in Baden-Würtemberg verträgt, die einen zentralen Super RCD vor der Verteilung verlangen,

SieheVolkamrs post in http://www.bus-profi.de/Forum/forum-scr ... hp?id=1152

Gruß
Florian, der über der HV / UV eine kleine Notbeleuchtung eingebaut hat.

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#15 RE: Kabelführung

Beitragvon Uwe » Mo 8. Dez 2008, 17:46

Hallo Florian,
ohne die genauen Vorschriften in BW wirklich zu kennen ...
... das was ich gesehen habe, waren "selektive Leitungsschutzschalter" (SLS heißen die Dinger) - und die sind auch in Nds. vorgeschrieben.
Das hat nichts mit Fehlerstrom zu tun (das ist kein RCD) und ist ein reiner Überlast-/Kurzschlußschutz, aber eben selektiv - also ohne davor geschaltete Sicherungen beim auslösen mitzuziehen (wie das bei den "alten" NH- oder DZ-Patronen durchaus immer wieder mal passierte).

Der zentrale FI(RCD) ist nach meinem Wissen aus alten Vorschriften und war dann deutlich größer (300 oder 500mA) und eben auch "selektiv".

Grüße, Uwe - der nur selektive Bauteile kennt, die wirklich teuer sind (egal ob RCD oder SLS)
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#16 RE: Kabelführung

Beitragvon Rainer » Mo 8. Dez 2008, 19:49

Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten beziehungsweise Erklärungen.
Gerade die Erklärung von Toß hat mir schon mal weiter geholfen.

Das bei meinem Neubau ein Elektriker zu Gange ist, sehe ich als selbstverständlich. Da ich aus
der Schwachstromwelt komme will ich aber trotzdem verstehen was da passiert.

Werde Räume bei denen die Notwendigkeit der Einzelschaltung von Steckdosen nicht besteht in Reihe schalten.

Wichtige ständige Aufenthaltsräume werden aber Zentral angefahren.

Werde überall NYM 5 x 1,5 verlegen. Dazu noch eine Frage.

Hinweis vom Elektriker, das bei den Steckdosen evtl. 2,5 ² vorzusehen ist. Gibt es im Bus damit dann Probleme ?

Für weitere Hinweise bin ich als Laie dankbar.

Gruß

Rainer


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#17 RE: Kabelführung

Beitragvon KeineInfo » Mo 8. Dez 2008, 21:31

Hallo LCN-Freunde!

Mal eben 2 Fragen:

Wo steht eigentlich geschrieben (in welcher VDE-Norm), dass in einzelnen Räumen mehrere RCDŽs eingesetzt werden müssen? Und warum denn nur in Baden-Würtenberg?

... und...

Und wer sagt denn, dass Steckdosenstromkreise mit 2,5mm² angeschlossen werden müssen?

Eine LCN Fachfrage habŽich denn doch noch.

Muss denn für mehrer RCDŽs der IS-Trennverstärker gesetzt werden?
Die Hotline sagt, wenn ich die Datenader am RCD vorbeiführe bei hoher Buslast der RCD auslösen kann.
Wie ist eure Erfahrung?

Viele Grüsse von Knuth-Leo, dem noch sehr viel Erfahrung fehlt auf dem LCN-Bus

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#18 RE: Kabelführung

Beitragvon Thomas » Mo 8. Dez 2008, 21:57

Hallo,

2,5 mm² bei 16A bei 400 V "drehstrom-keisen"
1,5 mm² bei 16A bei 230 V "wechselstrom-kreisen"
(auch abhängig von der leitungslänge)

nach der neuen norm (1.2.2009) müssen bei neu-anlagen die strom-kreise auf mehrere rcd"s verteilt werden.
(bei auslösung eines rcd"s sollen halt die "licht-kreise" nicht mit abschalten.)

auch die datenader muss über den rcd geführt werden, oder halt per is.

gruss thomas

ps, noch : http://www.b-forum.de/wiki/index.php?title=FI-Schalter

- Editiert von Thomas am 08.12.2008, 22:03 -
lg Thomas

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#19 RE: Kabelführung

Beitragvon Uwe » Di 9. Dez 2008, 13:02

Ich liebe diese Vorschriftendiskussionen ... :-O

Der 2,5er Draht an allen Steckdosen war auch mal Auslegung einer "neuen" VDE-Vorschrift in den 80/90er Jahren. Das wird von einigen Elektromeistern auch heute noch so gehandhabt. Ein dickerer Draht ist sicher nicht falsch - aber nicht zwingend notwendig bei "Lichtstromkreisen" für Stehlampen etc.pp.
LCN ist der Querschnitt völlig wurscht, das geht auch mit 10mm².

Bei Stromkreisen für Waschmaschinen o.ä. Geräten kann das bei entsprechender Leitungslänge durchaus sinnvoll sein.

Eine Datenader am FI vorbeizuführen macht absolut keinen Sinn. Für eine "hohe Buslast" reicht das Auslesen der Anlage mit der Pro ...

Die VDE-Vorschriften gelten übrigens nicht nur in BW - das betrifft schon die gesamte Republik.
Die restlichen EU-Länder haben da sicherlich ähnliche Richtlinien ;-)

Grüße, Uwe - dem die VDE in Brasilien grad ziemlich egal ist (aber wir haben hier eine Anlage die weit oberhalb des brasilianischen Standards verdrahtet ist) :-O
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