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Konventinonller Notfall-Steuerung

Dieser Bereich ist für eine Diskussion allgemeiner elektrischer Probleme, die nicht LCN spezifisch sind, vorgesehen. Hier geht es um Erdung, Null-Probleme, Abschirmung, RCDs, VDE und ....
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#1 Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon Beleuchtfix » Sa 13. Okt 2012, 03:35

Bei unserem Kirchenprojekt gab es mächtig Stunk. Gestern ging wohl wieder gar nichts, und es soll schon mehrmals in den letzten Tagen Probleme gegeben haben. Jetzt will der Architekt, dass die Anlage umgerüstet wird, um auch ohne Bus-Lichter einschalten zu können.

Bis jetzt hatte ich noch nichts davon gehört und ich weiß auch nicht woran es gelegen hat. Die Anlage ist in der Endphase der Erstellung und der Elektriker arbeitet auch noch an anderen Stellen. (Letzte Woche hatte er einen Tag vor der Wiedereröffnung einmal die Datenader kurz geschlossen, das ist aber kein eigentliches LCN Problem, auch wenn dann wirklich nichts mehr geht) Mir wäre eine solide Fehleranalyse wichtiger als jetzt schnell ein Notsystem zu bauen.

Jetzt meine Frage, baut ihr irgendwelche Notsysteme ein, um auch ohne LCN die Anlage zu betreiben?

Die Kirche hat nur 10 Module, 32 Relais und das Meiste geht über LCN und DALI. Gesteuert wird es über ein Domiq Touch Display. Ich habe schon versucht, vieles redundant auszulegen, so kann man einen Notbetrieb ohne Domiq aufrecht erhalten, außerdem kann man auch die mechanischen Tasten (einschließlich Zentral ein) durch das Touch Display bedienen. Soweit ich es sehe, gibt es keine Stelle, die nur durch eine einziges Element gesteuert wird.

Nur darf natürlich nicht der Bus stehen.

Gruß
Florian


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#2 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon KlausM » Sa 13. Okt 2012, 10:27

In einer Kirche würde sich als redundantes System doch Kerzen anbieten... :D

Ein GT12 an strategischer stelle könnte da die Gemüter besänftigen... Mit DMX wäre halt nix (ohne Base...)
Was denkst du? Du hast ja mehrere Systeme verbunden die ja für sich stanalone als zuverlässig gelten. In solchen Projekten machen meist die visualisierungssysteme zicken und dann kommen die pauschal aussagen das alles nicht funktioniert hat. Ich würde temporär ein nottableau (z.b. Mit den alten di 12) anschliessen und die fehleranalyse weiterführen. Gibt's bei domiq eigentlich eine Log Datei die man dafür heranziehen könnte?

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#3 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon Beleuchtfix » Sa 13. Okt 2012, 11:55

Ich habe schon extra Taster an 2 x TL12H eingeplant, die eine Notsteuerung ermöglichen, auch ohne Domiq, aber irgend etwas ist in den letzten Tagen schief gelaufen, dass damit auch nichts ging. :scared: Da gibt 12 es richtig schöne dicke Tasten mit Kontrollleuchte.

Und jetzt schlagen die, die von der ganzen Steuerung überhaupt keine Ahnung haben, eine Alternative haben. Da ginge es wirklich um konventionelle Relaissteuerung .... Aber Details dazu weiß ich noch nicht.

Gruß
Florian


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#4 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon oliwel » Sa 13. Okt 2012, 16:11

Hi,

wahrscheinlich hat da wieder der Bruder vom Schwager des Nachbarn grad Kapazitäten frei :O

Wie wäre es denn mit der Idee einfach parallel zu den wichtigstens Relais normale Schalter (bzw wenn die Last es erfordert) eine Reihe normale Realis mit Taster zu setzen. Dann kann man den Strom sozusagen am Relais vorbeischleifen. Ansonsten wäre das evtl. mal ein RFE nach Rethen, den Relais einfach manuelle Taster zu spendieren. Die KNX Dinger von Hager gibts zB in einer Version mit lokalem Schaltfeld.

Oli

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#5 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon Beleuchtfix » Sa 13. Okt 2012, 17:38

Es gibt schon Lösungsmöglichkeiten, meine Frage ist einfach, macht das jemand? Ich denke, eine Kirche ist ja kein Krankenhaus, bei dem ich mit Notstromaggregat arbeiten muss.
Gruß
Florian

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#6 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon Thomas » Sa 13. Okt 2012, 18:37

Hallo Florian,

wenn die Datenader kurzgeschlossen ist, geht im Bus ja gar nichts mehr.
Lösung wär vielleicht, Datenader über LCN-IS zu entkoppeln(Bereiche), und an den Modulen Notfalltaster per z.B.LCN-T8, die nur auf das eigene Modul auslösen.

gruss thomas - meine Ideen...
lg Thomas


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#7 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon KlausM » Sa 13. Okt 2012, 19:07

Wie ist denn die verkabelungs und verdrahtungsqualität?
Sind Leitungen mit kombinierten dimmausgängen und datenader verlegt? Leitungslängen die datenadern beinhalten? Datenadern zwischen N und PE eingepackt oder neben L?

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#8 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon LuckyLPA » Sa 13. Okt 2012, 21:13

Moin Florian.

Ja, mache ich. Es gibt in den Schulen Zentral-Abschaltungen über Schütz, welches ca. 90% der Stromkreise abschaltet. Parallel zum R8H-Relais baue ich IMMER einen Hand-Schalter ein, über den der Hausmeister dann im Notfall den Trakt/Gebäude Einschalten kann.

Für Leuchten, welche in Szenen abgefragt werden halte ich das Preis/Leistungsverhältnis für absolut ungerechtfertigt. Du könntest einige Leuchten per Überbrückungskontakt schalten, was ich aber nur für einige Kreise umsetzen würde. Ähnlich einem Lampentest, wie man ihn früher öfter in Schaltschränken gefunden hat.

Meine Meinung dazu: Für eine konventionelle Parallelverdrahtung sehe ich keinen Grund. Dies wäre auch ein riesiger Aufwand. Raucht dein Architekt ??? :blink: bzw. weiss der Kunde schon was da für Kosten auf ihn zu kommen?

mfg Carsten
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#9 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon Thomas.Einzel » Sa 13. Okt 2012, 22:10

Beleuchtfix hat geschrieben:Bei unserem Kirchenprojekt gab es mächtig Stunk. Gestern ging wohl wieder gar nichts, und es soll schon mehrmals in den letzten Tagen Probleme gegeben haben. Jetzt will der Architekt, dass die Anlage umgerüstet wird, um auch ohne Bus-Lichter einschalten zu können.

Bis jetzt hatte ich noch nichts davon gehört und ich weiß auch nicht woran es gelegen hat.


Oha, ich befürchte fast, dass das in Richtung "mach den Mist weg" geht. Dem Architekt ist es völlig egal ob da Datenader, Modulfirmware, Abstand oder welchen Außernleiter parallel zur Datenader... oder LCN, LON, KNX, RS485 oder Canbus im Speil sind - es muss sicher funktionieren, was es offenbar nicht macht. Ich würde das alles sehr ernst nehmen.

Aus Sicht des Architekten ist das völlig nachzuvollziehen. Sorry, aber hier im Forum wird auch gern über LCN Probleme hinweg gesehen und mit einerm väterlichem Tätschel "es geht", "etwas Geduld" und ein halbes Dutzend Smileys ist dann alles wieder gut. Falls Issendorff einen technischen Kundendienst vor Ort anbietet, würde ich den in Erwägung ziehen.

Zum Notlicht: meiner Meinung nach ja (Sicherheit zuerst), aber nur ausgewählte Leuchten. Ob per Bypass Relais oder einige gesonderte Leuchten in einer extra Ringleitung an einem extra Kreis samt eigenem FI mit einem rein mechanischem Schalter sollte man besser vor Ort entscheiden. Gänge und Treppen...

Viel Erfolg
Thomas


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#10 RE: Konventinonller Notfall-Steuerung

Beitragvon KlausM » So 14. Okt 2012, 09:46

Das mit dem notlicht auf den relaiskreisen kann man doch mit öffnerbelegungen hinbekommen. Z.b. Mit einem Schalter die versorgungsspannung des relaisblockes unterbrechen und schon fallen die Relais ab und schalten durch. Die Bus Module hätten ja noch Spannung und man kann programmieren und simulieren. Hab das zwar noch nie so umgesetzt aber Not macht erfinderisch...


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