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Anzahl und Verteilung RCD/FI

Dieser Bereich ist für eine Diskussion allgemeiner elektrischer Probleme, die nicht LCN spezifisch sind, vorgesehen. Hier geht es um Erdung, Null-Probleme, Abschirmung, RCDs, VDE und ....
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Beleuchtfix
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#21 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Beleuchtfix » Di 12. Jun 2012, 10:05

Hi,
vor 25 Jahren war man noch sparsamer, da hatte ich 1 FI-Schalter im in der HV und einen weiteren in der UV. Natürlich hingen die Dinger hintereinander. Ganz konnte ich wegen Platzmangel das auch heute noch nicht trennen. So kommt es immer wieder vor, dass beide FIs zusammen auslösen bei einem Fehler hinter der UV.
Ich habe eine kleine Notbeleuchtung über der UV und HV eingebaut, letztere beleuchtet auch einen Teil der Treppe. Sie hängen an de n Stromkreisen der Lampen in dem jeweiligen Raum und schlaten sich automatisch ein, wenn der Stromkreis nicht mehr versorgt ist. WAF :thumbup:

Gruß
Florian

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#22 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Beleuchtfix » Di 12. Jun 2012, 10:24

Jetzt muss ich einmal nachfragen
Heini hat geschrieben:Mit der Vorsicherung das ist auf jeden Fall wichtig. Bzw sogar ein muss.
Ich war immer der Meinung, dass die FI-Schalter auch bei Überlast abschalten. Sind die so doof, dass die zwar 30mA erkennen können aber keine 40A?
Natürlich habe ich eine Vorsicherung, aber von 63A. Dann müsste ich noch einmal eine weitere Vorsicherung haben, wenn ich in der UV nur eine 40A FI einbauen würde. Die Kreise dahinter sind alle mit 16A abgesichert, aber theoretisch könnte ich auf Ströme > 40A kommen.
Gruß
Florian


Chris
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#23 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Chris » Di 12. Jun 2012, 10:30

Mit den bayerischen Kollegen fühle ich mich angesprochen. Wir verbauen nicht nur einen RCD. Die VDE schreibt natürlich nicht das man 2 RCD's verbauen muss. Jedoch muss die Betriebssicherheit gewährleistet sein. Man muss hier immer etwas zwischen den Zeilen lesen. Die Vorderung gibt es und wurde vor ca. 5 Jahren aufgenommen. Wie es hier mit Uebergangsfristen aussieht weis ich nicht auswendig. Es hat nichts mit der beschriebenen DIN für Mindestausstattubg zu tun.
An einem 40A RCD dürfen auch so viele Sicherungen wie man will. Es muss wie oben erwähnt auf die Vorsicherung des RCDs geachtet werden. Beim normalen EFH wird diese jedoch durch eine 32A Zaehlervorsicherung gewährleistet. Auch auf die zu erwartenden Ströme pro LS ist zu achten. Diese sollten die 40A nicht ueberschreiten. Ausschlaggebend ist jedoch nicht zwingend die Sicherungsgröße sondern der zu erwartende Strom. Sonst müsste man ja ein EFH schnell mal mit 200A vorsicherung. Am beste es meldet sich hier Lucky zu Wort er ist unser VDE Guru.


Chris
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#24 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Chris » Di 12. Jun 2012, 10:35

Hallo Florian. Du warst schneller als ich. Ja in deinem Fall muss der RCD vorgesichert werden, außer du hast pro Phase nicht mehr als 40A an LS verbaut. alternativ könntest du die RCDs gegen 63A tauschen.

Christopher der nun schon ne Stunde beim Augenarzt sitzt.

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#25 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Uwe » Di 12. Jun 2012, 10:57

Keine Überlast, Florian. Nur Fehlerstrom ... (wie der Name sagt).
Die 63A-Varianten sind allerdings ~3x so teuer wie die 40A - da ist eine kleinere Vorsicherung preiswerter ...

Dafür dürfen die 63A auch als Hauptschalter genutzt werden, die Kontaktöffnung ist bei denen groß genug. Bei den 40A ist das nicht gegeben (aber auch da ist ein Hauptschalter+RCD preiswerter).

Grüße, Uwe
----------------o00o----'(_)'----o00o---------------------


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#26 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Chris » Di 12. Jun 2012, 11:04

Hallo Uwe

Das war mir neu. Man lernt nie aus. Wo steht das mit den Hauptschalter. Ist das Hersteller abhängig.

Chris der langsam genervt vom warten ist. Ätzte :-(

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Heino
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#27 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Heino » Di 12. Jun 2012, 12:03

Hallo nochmal ich zitiere wieder den Elektropraktiker. Ist einfacher.
Zur Anzahl der FI´s:

[zitat]Normenlage. Bei der Beantwortung der Anfrage müssen zwei Seiten betrachtet werden – einmal das, was in den jeweils zutreffenden VDE-Bestimmungen angeführt ist und auf der anderen Seite das, was in der DIN18015 Teil 2 [1] hinterlegt ist. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die DIN-Norm, wie z. B. die DIN 18015-2, vereinbart sein muss, also nicht automatisch gilt. In DIN VDE 0100-410 [2] gibt es keine Vorgaben für die Mindestanzahl von FehlerstromSchutzeinrichtungen (RCDs) in einer elektrischen Anlage. Auch in DIN VDE 0100-701 [3] für die Räume mit Badewanne oder Dusche ist diesbezüglich nichts festgelegt, obwohl in solchen Bereichen alle (fast alle) Stromkreise geschützt sein müssen.
Dies schließt nicht aus, dass es in machen elektrischen Anlagen sinnvoll ist, mehr als eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) vorzusehen – insbesondere wenn beabsichtigt ist, z. B. in einem TN-System, aus Gründen der Vereinfachung, alle Stromkreise einer elektrischen Anlage mit dem zusätzlichen Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA zu schützen (was normativ nicht gefordert ist).
In manchen Fällen kann es aber auch entsprechend den Vorgaben von DIN VDE 0100-530 [4] notwendig sein, mehrere FehlerstromSchutzeinrichtungen (RCDs) in einer elektrischen Anlage zu errichten. Im Abschnitt 531.3.3 von [4] ist hierzu in etwa Folgendes festgelegt:
Vermeidung unerwünschter Abschaltungen.Um unerwünschtes Abschalten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) durch die
Addition von Schutzleiterströmen/Ableitströmen in einer elektrischen Anlage zu vermeiden, dürfen die Schutzleiterströme/Ableitströme auf der Lastseite einer FehlerstromSchutzeinrichtung (RCD) nicht mehr als das 0,4-fache des Bemessungsdifferenzstroms (also z. B. bei einem Bemessungsdifferenzstrom von 30 mA wären das 12 mA) betragen. Wenn dies nicht erfüllt werden kann, muss eine Aufteilung der Stromkreise auf mehrere
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) erfolgen. In vielen elektrischen Anlagen dürfte dieser Grenzwert nicht überschritten sein, sodass
also auch eine einzelne Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) ausreichend sein kann. Die
Elektrofachkraft sollte jedoch versuchen, den Auftraggeber zumindest von der Notwendigkeit einer zweiten Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) zu überzeugen.

Fazit. Unter Beachtung von [1] gilt Folgendes:
Entsprechend dem letzten Absatz von Abschnitt 4.5.1 ist die Zuordnung von Fehlerstrom-Schutzschutzeinrichtungen (RCDs) zu
den Stromkreisen so vorzunehmen, dass das
Abschalten einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) nicht zum Ausfall aller Stromkreise
führt. Nur selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) sind von dieser Forderung ausgenommen.
Daraus ergibt sich zwar auch keine klare Vorgabe zur Anzahl der Fehlerstrom-Schutzschutzeinrichtungen (RCDs). Aber aus dieser
Forderung kann/muss abgeleitet werden,dass z. B. für neue Stromkreise mit Steckdosen bis 20 A, für die nach [2] nun Fehlerstrom-Schutzschutzeinrichtungen (RCDs)gefordert sind, für jeden Stromkreis eine eigene Fehlerstrom-Schutzschutzeinrichtung (RCD) vorzusehen ist. Ein einziger „Haupt-FI“,wie in der Anfrage angeführt, würde der DIN 18015-2 [1] – sofern diese vereinbart ist widersprechen[/zitat]


Chris
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#28 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Chris » Di 12. Jun 2012, 14:24

Hallo Heino,

du hast Recht, ich hab gerade mal die DIN 18015-1 5.2.3 raus geholt. Da steht es nicht in der VDE. War mir sicher das es die VDE war. Aber daraus kann mann meines Achtens eindeutig schließen das mind. 2 RCD´s gefordert werden. Wie halt immer mit Normen ist das Auslegungssache. Man könnte auch einen einbauen und die Leuchtenkreise ohne RCD ausstatten. Aber wer macht das schon. Trotzdem vielen Dank für den Beitrag. Irren ist doch männlich.

In der DIN VDE 100-410 steht nur eine Empfehlung für jeden Stromkreis eine LS-RCD-Kombi einzusetzen. Das ist aber aus meiner Sicht etwas übertrieben. War mein Fehler.

Hatte auch schon mehrmals überlegt den E-Praktiker zu abonieren. Schwanke momentan immer zwischen DE oder E-Praktiker. Hast du Erfahrung welche Zeitschrift deiner Meinung besser ist. Der Preis ist ja auch nicht ohne.

Christopher der mal wieder unrecht hatte.

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Heino
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#29 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon Heino » Di 12. Jun 2012, 15:23

Ja also ich lege das auch immer so aus und verbaue 2 FI´s wobei ich keine EFH mache sondern "richtige" Gebäude da erübrigt sich das(einer mehr oder weniger ist egal von den Kosten her).
Und Beleuchtung ohne FI finde ich eh besser da es einfach nicht so störanfällig ist.
Ausser bei mir in Thüringen aufgrund des TT-Netzes...

Laut der DIN ist es ja gefordert ist halt ne Frage der Vereinbarung aber man kann den Sinn dahinter ja auch den Laien klar machen. :thumbup:

Also ich empfehle dir den Elektropraktiker. DE finde ich nicht so informativ. Wobei mein Chef beide zum lesen stellt...
Auf Elektropraktiker.de kann man schön suchen gerade die Leseranfragen sind immer sehr interessant weil da "unsere" Proleme aus der Praxis abgehandelt werden da schaue ich immer nach wenn ich mir nicht sicher bin.
Geht leider nur wenn man ein Abo hat.

Unrecht hattest du nicht ich hab es nur genau genommen. :P

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#30 RE: Anzahl und Verteilung RCD/FI

Beitragvon LuckyLPA » Di 19. Jun 2012, 19:49

Moin.

Endlich kann ich mich auch mal wieder um fachliches kümmern...

Zu den Steckdosen : Bis 20A Richtig, ABER Drehstrom 16A sind 3x16A, also 48A, da durch die Phasenverschiebung über den N-Leiter 32A zurückfliessen können muss diese in 2,5mm² ausgeführt sein. Ab 2013 steht dort in der VDE [note]...alle zugänglichen Verbindungen...[/note] und nichts mehr von Laien o.Ä.

mfg Carsten
Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde und nicht an Zebras.


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