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Messung der Luftfeuchte-Differenz

... alles was es nicht bei Issendorff gibt

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#1 Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Wowbagger » Sa 25. Jul 2009, 22:07

Hallo zusammen,

Ich bin wieder mal daran, die wenigen Nachteile des Lebens in den Tropen zu verbessern.

Im Rahmen einer Erweiterung unseres bescheidenen Heims werde ich meiner Frau einen langgehegten Wunsch erfüllen, einen begehbaren Schrank. Nun haben es die Tropen so an sich, dass die Luftfeuchtigkeit manchmal recht hoch ist. Zum Glück erreichen wirnoch keine afrikanische 95%; normalerweise liegen die Werte so zwischen 60% und 80%, mit Spitzen um die 90%. Allemal genug, dass die Wäsche dauernd ein bisschen muffig riecht...

Meine Idee ist nun, den Schrankraum mit einem Ventilator mit Frischluft vollzupumpen, wenn die Luftfeuchtigkeit der Aussenluft geringer ist als die der Innenluft. Im umgekehren Fall würde ich die Luftzufuhr stoppen und einen Luftentfeuchter anwerfen.

Das ganze liesse sich natürlich mit Feuchtesensoren und AD-Wandlern lösen, allerdings würde ich dafür 2 Module benotigen. Meine Frage nun an die begnadeteren Elektroinker: Wenn ich zwei Sensoren habe, die jeweils je nach Luftfeuchte ein 0-10V Signal abgeben, dann müsste es doch relativ einfach sein, ein Relais umzuschalten, je nach dem, welcher Sensor den höheren Wert misst? Dieses Releais könnte ich dann über B3I abfragen und gut ist. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüsse,

Ueli

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#2 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Uwe » So 26. Jul 2009, 00:17

Moin Ueli,
Feuchtesensoren werden in Deutschland von allen EFH-Besitzern mit Lüftungsanlage gewünscht.

Bei einem AD1 mit entsprechendem Sensor kostet das locker mal 500 Teuros und mehr.

Die "begnadeten Elektroniker" haben eine preiswertere Lösung gefunden. Ist allerdings (noch) ein "Selbstbausatz" auf Lochrasterplatine. Den Sensor samt Zubehör gibt es beim "C" und vergleichbaren Elektronikshops. Ein paar Details gerne per PM oder Mail ;)

Grüße, Uwe
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#3 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Thomas » So 26. Jul 2009, 10:39

Hallo Ueli,

bin ab Mittwoch oder Donnerstag wieder @Home, werde mich dann mal melden. (hab da ne Lösung;) )

gruss thomas - immer noch in HU;)
lg Thomas

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#4 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Beleuchtfix » So 26. Jul 2009, 22:32

Wichtig ist aber die absolute Feuchtigkeit (in g/qbm) oder auch der Tauüunkt und nicht die relative Feuchtigkeit. Morgens kann kühle feuchte Außenluft immer noch trockener sein, als die warme Innenluft. Du benötigst also entsprechende Messungen.

Vielleicht gibt es auch da passende "Fertigsensoren", die einen entsprechenden Vergleich mit Relaisausgang haben.

Viel Erfolg
Florian


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#5 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Wowbagger » So 26. Jul 2009, 23:18

Habe mich mal ein bisschen im Web in die Problematik eingelesen. Es gibt verschiedene Ansätze. Die einfacheren messen einfach die Temperatur, wenn der Unterschied grösser ist als 10°C (also aussen kühler als innen) wird gelüftet. Das bedeutet bei uns: nie. Die andere Lösung geht, wie Florian schon schreibt, von der absoluten Luftfeuchtigkeit aus. Diese muss errechnet werden aus relativer Luftfeuchtigkeit und Temperatur (wenn mans ganz genau nimmt muss man auch noch den Luftdruck dazunehmen, aber ich denke für mein Problem kann man diesen vernachlässigen).

Fertige Lösungen habe ich lediglich eine einzige gefunden: http://www.logidry.de. Preise habe ich noch keine, ich befürchte aber, dass mein Budget gesprengt würde. Das Ding hat viele Funktioen, die ich nicht benötige, z.B. das Ausschalten der Lüfter bei Unterschreiten einer definierbaren Temperatur (um Gefrierpunkte brauch ich mir nicht wirklich Gedanken zu machen), Intervall-Steuerung (ebenfalls nicht nötig in unseren warmen Gefilden) und Ausschalten der Lüfter bei Unterschreiten einer definierbaren Luftfeuchtigkeit (wieder eher ein Problem der kalten Luft). Was ich eine Super-Idee finde ist die Möglichkeit, bis zu 8 Räume zu steuern, d.h. es gibt einen einzigen Fühler aussen und bis zu 8 Innenfühler, die dann wohl sequentiell abgefragt und ausgewertet werden. Die Schaltung muss ja nicht wirklich Real-Time sein, so spart man sich allenfalls Prozessoren. Tatsächlich würde ich mit einem solchen Teil ausser dem begehbaren Schrank das Badezimmer, die Waschküche und meinen (mit Elektronik vollgestopften) Bastelkeller lüften.

Sensoren, die direkt die absolute Luftfeuchtigkeit messen habe ich keine gefunden, kombinierte Sensoren für Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit gibts, aber die Werte müssen natürlich noch miteinander verrechnet werden, damit das ganze funzt. Ich denke eigentlich, das Problem dürfte für einen Elektroniker ziemlich überschaubar sein, für mich halt eben nicht (dafür kann ich schön singen :P ).

Danke schon mal Allen, die mich kontaktiert haben für ihr Feedback, ich bin gespannt, welche Lösungswege sich abzeichnen werden.

So, mein Caia ist alle, Mayo ist geduscht; jetzt geht zur Pizzeria.

Grüsse,

Ueli

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#6 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Thomas » Mo 27. Jul 2009, 10:49

Hallo,

ich denke, damit :http://www.avr-praxis.de/forum/showthread.php?t=46
wird es gehen.
[zitat]Subroutinen und Funktionen existieren für:
- das Auslesen von Messwerten Temperatur und Feuchtigkeit
- Korrektur der relativen Lucftfeuchtigkeit
- Taupunktberechnung
- usw.[/zitat]

gruss thomas - werde das mal testen, am WE ;)
lg Thomas


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#7 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Wowbagger » Mo 27. Jul 2009, 13:02

Ich habe folgende vereinfachte Formel zur Berechnung der absoluten Luftfeuchtigkeit gefunden:

AF= 13.233 * HUM * ((10 ^ ((7.5 * TEMP) / (237 + TEMP))) / (273.16 + TEMP))

wobei HUM für die relative Feuchigkeit steht (0 - 100) und TEMP für die Temperatur in °C. Querchecks mit einem Online-Rechner ergeben recht passende Resultate.

Eine weitere Annäherung:

double sdd, dd;
sdd=6.1078 * pow(10,(7.5*temp)/(237.3+temp));
dd=hum/100.0*sdd;
af=216.687*dd/(273.15+temp);

Vielleicht hilfts?

Gruss,

Ueli

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#8 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Uwe » Mo 27. Jul 2009, 13:09

Moinsen,
ich habe mir mal die LogiDry Preise schicken lassen. Die sind dann schon vergleichbar mit der direkten Issendorffschen Lösung (also pro Raum gut 500 Teuros), wobei dann aber die notwendige Taupunktberechnung nicht im LCN-Modul abzubilden ist (da wird mehr bei der Berechnung benötigt als addieren und subtrahieren von Werten). Die LogiDry-Steuerung gibt es nur in dem "schicken" AP-FR-Gehäuse (Einbau im Wohnraum IMO nur an einer Schrankinnenwand möglich). Den IP67-Fühler finde ich auch "total hübsch".

Die Feuchte-Sensoren (für die "Bastler") sind schon auch nicht so ganz preiswert - aber unsere Kalkulationen für einen Kombisensor-"Bausatz" bewegen sich nur bei 150-200 Euronen pro Raum (und da könnte auch gleich noch Licht, Bewegung und etwas Binärsensorik dabei sein - die Sensoren sind wieder vergleichsweise preiswert).
Die notwendige Außenfeuchtemesseung (zum Vergleich) wird dabei nur einmalig benötigt und kann alle Räume (ATmega's) mit dem Wert füttern.
Lassen wir also den Programmierern mal ein Wochenende Zeit ihren "Taupunkt-Code" im ATmega zu testen, Testsensoren (auch für Luftdruck) liegen da ja vor ...

Viel Spaß :w00t:
Uwe
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#9 RE: Messung der Luftfeuchte-Differenz

Beitragvon Wowbagger » Fr 25. Sep 2009, 16:20

Hallo Profis,

Nach langem Googeln habe ich folgenden Sensor gefunden: http://www.shibauraelectronics.com/files/img/product/HSA-1H_2H.pdf. Der Preis liegt, je nach Stückzahl, bei ca. 100 Euros.

Gruss,

Ueli


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